Was ist der Unterschied zwischen Hellfeld- und Dunkelfeldmikroskopie?

Die Hellfeld-Beobachtungsmethode und die Dunkelfeld-Beobachtungsmethode sind zwei gängige Mikroskopietechniken, die unterschiedliche Anwendungen und Vorteile bei verschiedenen Arten der Probenbeobachtung haben. Im Folgenden finden Sie eine detaillierte Erläuterung der beiden Beobachtungsmethoden.

Hellfeld-Beobachtungsmethode:

Die Hellfeld-Beobachtungsmethode ist eine der grundlegendsten und am weitesten verbreiteten Mikroskopietechniken. Bei der Hellfeldbeobachtung wird die Probe mit durchgelassenem Licht beleuchtet und das Bild wird basierend auf der Intensität des durchgelassenen Lichts erzeugt. Diese Methode eignet sich für viele routinemäßige biologische Proben, wie zum Beispiel gefärbte Gewebeschnitte oder Zellen.

Vorteile:

Einfach zu bedienen und auf eine Vielzahl biologischer und anorganischer Proben anwendbar.

Bietet einen klaren Überblick über die Gesamtstruktur biologischer Proben.

Nachteile:

Nicht geeignet für transparente und farblose Proben, da ihnen oft der Kontrast fehlt und es schwierig ist, klare Bilder zu erhalten.

Feine innere Strukturen innerhalb der Zellen können nicht sichtbar gemacht werden.

Dunkelfeld-Beobachtungsmethode:

Bei der Dunkelfeldbeobachtung wird eine spezielle Beleuchtungsanordnung verwendet, um einen dunklen Hintergrund um die Probe herum zu erzeugen. Dies führt dazu, dass die Probe Licht streut oder reflektiert, was zu einem hellen Bild vor dem dunklen Hintergrund führt. Diese Methode eignet sich besonders für transparente und farblose Proben, da sie die Kanten und Konturen der Probe hervorhebt und dadurch den Kontrast erhöht.

Ein spezielles Zubehör, das für die Dunkelfeldbeobachtung benötigt wird, ist ein Dunkelfeldkondensor. Es zeichnet sich dadurch aus, dass der Lichtstrahl das zu untersuchende Objekt nicht von unten nach oben passiert, sondern dass der Weg des Lichts so verändert wird, dass er schräg auf das zu untersuchende Objekt gerichtet ist, so dass das Beleuchtungslicht nicht direkt in die Objektivlinse eintritt. und das helle Bild, das durch das Reflexions- oder Beugungslicht auf der Oberfläche des zu untersuchenden Objekts erzeugt wird, wird verwendet. Die Auflösung der Dunkelfeldbeobachtung ist viel höher als die der Hellfeldbeobachtung und beträgt bis zu 0,02–0,004 μm.

Vorteile:

Anwendbar zur Beobachtung transparenter und farbloser Proben, wie z. B. lebender Zellen.

Verstärkt die Kanten und feinen Strukturen der Probe und erhöht dadurch den Kontrast.

Nachteile:

Erfordert eine komplexere Einrichtung und spezielle Ausrüstung.

Um optimale Ergebnisse zu erzielen, muss die Positionierung der Probe und der Lichtquelle angepasst werden.


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 24. August 2023